10.09.2017
Noch zwei Etappen bis zum Ziel. Komisch, jetzt ist es fast schon wieder vorbei, wo wir doch gerade erst angefangen haben.
Wir packen unsere Sachen und verlassen fast ein wenig wehmütig das Pfarrhaus. Wir verabschieden uns von Norbert Britze, überreichen ihm eine kleine Spende als Dankeschön, stempeln unsere Pilgerpässe und begeben uns auf den Weg zum NaturparkHaus. Unsere Pilgertour startet 10:00 Uhr von hier, wir hatten öffentlich dazu eingeladen. Scheinbar möchte sich niemand unserer Tour anschließen, aber darüber sind wir nicht traurig. Auf alle Fälle ist Torstens Mama gekommen und bringt uns noch etwas „Leichtes“ zum essen mit auf den Weg. Schüttelpizza und Esspapier mit Einhornbildchen, das sie von ihren Enkeln abgezweigt hat. Ich würde die alte Dame am liebsten adoptieren.
Heute ist Tag des offenen Denkmals und wir besichtigen Burg und Schiffsmühle. Auf der Burg bekommen wir noch eine kleine Führung von Torsten Gaber und verabschieden uns dann herzlich von ihm. Unser zweiter Besuch hier. Wir bleiben in Verbindung.
Nun wandern wir ein Stück an der Mulde entlang, die sich allerdings hinterm Deich versteckt. Bei Niederglaucha schwenken wir nach rechts und laufen durch die Noitzscher Heide. Es ist wieder sehr sonnig und die Wege bisher gut. Ab Noitzsch folgen wir wieder der Straße, passieren Krippehna mit kleiner Dorfkirche und gelangen nach Wölkau. Die Patronatskirche ist nach einem Dacheinsturz in den 1960er Jahren eine Ruine. Sie wird heute von einem Verein betreut und es finden regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen in ihr statt. Wir klettern auf den Turm, von dem wir weit ins platte Land schauen können.
Ab Krensitz wandern wir einen Feldweg, der von unzähligen Birnbäumen gesäumt wird, die reiche Früchte tragen. Dieser Weg führt bis kurz vor Lehelitz. Nun haben wir unser Ziel Krostitz fast erreicht.
Wir marschieren durch den doch recht trostlosen Ort, vorbei an der riesigen Brauerei und erreichen gegen 18:00 Uhr das Pfarrhaus. Wir beziehen das große weitläufige Gemeindehaus, das doch in meinen Augen etwas rumpelig wirkt, aber egal, wir haben alles, was wir brauchen. Der Pfarrer gibt uns den Kirchenschlüssel und so besichtigen wir im Alleingang das hiesige Gotteshaus.
Auf der Suche nach einem offenen Restaurant bleiben wir leider erfolglos. Ziemlich tote Hose hier. So gibt es Döner vom Inder. Das schmeckt auch 😉
Hier könnt Ihr Euch den Streckenverlauf anschauen und die Tour als GPX-Datei herunterladen
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