Um eine neue Tour zu erkunden, begaben wir uns auf die Spuren der Stammbahn von Berlin nach Potsdam. Das Teilstück zwischen Berlin-Zehlendorf und Potsdam wurde 1838 als erste Eisenbahnstrecke Preußens eröffnet und in Teilen bis 1980 betrieben.
Unser Weg führte uns vom Bahnhof Zehlendorf, auf weitestgehend naturbelassenen Wegen entlang der ehemaligen Strecke nach Potsdam Griebnitzsee. Unterwegs gab es Einiges zu sehen, was an den Bahnbetrieb erinnerte. Einzig ein Wasserdurchlass in Düppel ist wohl noch aus der Anfangszeit erhalten geblieben.
Bis zur Berliner Stadtgrenze begleiteten uns die Gleise und einige Relikte der Stammbahn, wie der Bahnhof Zehlendorf Süd, der Haltepunkt Düppel und diverse Kilometersteine. An der Buschkrugallee enden die Gleise abrupt an einem Rammbock, denn ab 1961 fuhr die Bahn aufgrund des Mauerbaus nicht mehr bis Potsdam.
Der weitere Weg führte uns auf dem ehemaligen Mauerstreifen zur Stammbahnbrücke, welche wir überquerten und dem Verlauf der geschotterten Bahntrasse folgten. Das letzte Stück gingen wir durch die Parforceheide, welche sich in ihrer vollen Herrlichkeit bei sonnigem Wetter präsentierte.
Zusammenfassend stellen wir fest, es ist eine geschichtlich interessante Streckenwanderung mit viel Natur und traumhaften Wanderwegen. Wir freuen uns darauf, nach der schweren Zeit, die uns die Ausbreitung des Corona-Virus bereitet, Euch mit auf diese Tour zu nehmen.
Bis dahin könnt Ihr uns schon heute unterstützen, indem Ihr Euch Gutscheine für unsere Wanderungen kauft und diese später einlöst oder einfach verschenkt.