Wieder einmal haben wir uns auf den Weg gemacht und Etappe 3 unserer Nuthewanderung absolviert. Dieses Mal wanderten wir von Trebbin nach Luckenwalde. Wie immer fuhren wir mit dem ÖPNV zum Ausgangspunkt nach Trebbin. Die Anbindung ist selbst am Sonntag ziemlich gut. Bis nach Ludwigsfelde ging es mit dem Plus-Bus, in dem wir fast die einzigen Fahrgäste waren und danach weiter mit der Bahn bis Trebbin. Die Nuthe ist vom Bahnhof aus in wenigen Minuten erreicht und so setzten wir den eine Woche vorher verlassenen schönen Weg weiter fort.
Zu unserer großen Überraschung wurde es aber, obwohl kaum vorstellbar, noch schöner. Wow! Der bis Trebbin führende und stellenweise recht staubige Weg entlang der Nuthe, verwandelte sich jetzt in einen butterweichen Wiesenweg. Auch legt sich das in weiten Teilen schnurgerade Flüsschen hier zumindest in leichten Schwüngen in die Landschaft. Wir marschieren also immer am Ufer entlang und der Nase nach. Auf den Weg muss man hier nicht schauen, der erklärt sich von selbst. Dem einen oder anderen könnte dieser Weg ein wenig zu eintönig erscheinen. Wir finden es fantastisch hier und genießen die absolute Stille, die nur von eifrigem Vogelgezwitscher unterbrochen wird. Ökolärm! 😉 Die Natur zeigt sich in saftigem Grün und am Himmel tummeln sich Schäfchenwolken
Wir marschieren die ersten zehn Kilometer auf der linken Flussseite, aber auch auf der anderen Seite gibt es einen Weg. Zudem könnte man an mehreren Stellen die Ufer wechseln, denn hin und wieder führen verwitterte Brücken über das Wasser. Wir haben unsere Seite jedoch glücklich gewählt, denn auf der anderen versucht ein älteres Pärchen sich darin, den Weg mit dem Fahrrad zu bewältigen. Das ist bei diesem Untergrund nicht zu empfehlen. Sie sind kaum schneller als wir und es schwappt deutliche Missstimmung zu uns herüber. Das sind aber auch schon fast alle menschlichen Begegnungen, die wir an diesem Tag haben. Ansonsten stehen nur ein paar Forellenangler verstreut an der Nuthe.
Bei Liebätz legen wir eine kleine Pause ein und wechseln auf die andere Seite. Hier wird der Ort durch einen Deich geschützt. Wir haben nicht wirklich den Eindruck, als könnte dieses inzwischen doch recht schmale Flüsschen eine Gefahr darstellen. Aber es wird seinen Grund haben. Kurz vor Woltersdorf erreichen wir den Zufluss des Hammerfließ‘ in die Nuthe. Das Flüsschen bringt reichlich Wasser für die Nuthe mit. Wenige Meter dahinter Richtung Quelle ist sie kaum mehr als Fluss zu erkennen und wirkt nur noch wie ein kleiner langsam fließender Bach. Allerdings hat sich die Tiefe kaum geändert und das Wasser ist sehr klar.
Wenige hundert Meter hinter der Mündung verlassen wir die Nuthe erst einmal zum Überqueren der Autobahn. In Luckenwalde an einer Kleingartensparte finden wir sie dann als nunmehr kleines Rinnsal wieder.
Wir streben der Innenstadt entgegen, denn Sascha hat im Vorfeld drei Eisläden ausfindig gemacht, die wir vor Ladenschluss noch erreichen wollen. Ach, wirklich nett hier, befinden wir auf dem Weg dorthin, eine hübsche Kleinstadt. Schließlich haben wir unser Ziel, die Breite Straße, erreicht, die an diesem Sonntagnachmittag recht leer ist. Nur vor dem Eiscafe 21 stehen Leute an und wir reihen uns ein. Der Abschluss dieses Wandertages könnte nicht besser sein. Leckeres hausgemachte Eis. Sehr zu empfehlen. Wir setzen uns an den Kariedelbrunnen auf der Fußgängerzone und lassen den Tag genüsslich ausklingen, bevor wir mit der Bahn wieder nach Potsdam fahren.
Hier könnt Ihr Euch den Streckenverlauf anschauen und die Tour als GPX-Datei herunterladen
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